Haushaltsberatungen: Natur-, Umwelt- und Klimaschutz müssen uns etwas wert sein

Zu den morgen anstehenden Beratungen des Haushaltsausschusses über den Einzelplan 16 (BMUKN) des Haushaltsentwurfs 2025 der Bundesregierung erklären Claudia Müller MdB, Mitglied im Haushaltsausschuss, und Jan-Niclas Gesenhues MdB, umweltpolitischer Sprecher:

„Natur-, Umwelt und Klimaschutz sichern unsere Lebensgrundlagen und sind somit Menschenschutz. Das muss uns etwas wert sein. Wir brauchen konkret mehr Geld für Umwelt und Natur statt nur schöne Sonntagsreden. Allein beim Bundesnaturschutzfonds gibt es viel mehr Anträge, als Mittel bereitgestellt werden. Das darin unter bündnisgrüner Regierungsbeteiligung neu eingeführte Artenhilfsprogramm wird stark nachgefragt und muss aufgestockt werden.

Dies gilt auch für das 2023 im Klima- und Transformationsfonds (KTF) geschaffene Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK). Es ist das größte Instrument zur Stärkung der Natur. Eine der wichtigsten Aufgaben in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird die Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes sein. Um die Wiederherstellung von Wäldern, Mooren und Flussauen zügig voranzubringen, müssen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Viele Verbände, Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen haben hierfür unter anderem das ANK rege genutzt und sich für Natürlichen Klimaschutz eingesetzt. Als Bundestagsabgeordnete werden wir vor Ort immer wieder darauf angesprochen, wann es weitere Förderungen, z. B. für Auenrenaturierung und Stadtbegrünung, geben wird. Hier muss die Bundesregierung nachbessern. Dank unseres bündnisgrünen Einsatzes im Zuge der Verhandlungen über das Sondervermögen stehen nun sogar noch einmal deutlich mehr Gelder für Klimaschutz zur Verfügung. Diese müssen endlich wirklich für den Klimaschutz eingesetzt werden.“

(Berlin, der 27. August 2025)