Ankündigung und Handeln klaffen bei der Bundesregierung im maritimen Bereich meilenweit auseinander

Die bündnisgrüne Fraktion hat heute im Haushaltsausschuss eine Aufstockung des Haushaltstitels „Maritime Technologien – Forschung, Entwicklung und Innovation“ gefordert. Dazu erklärt Claudia Müller, Mitglied im Haushaltsausschuss und bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern:

„Ankündigung und Handeln klaffen bei der Bundesregierung im maritimen Bereich meilenweit auseinander. Während Bundesumweltminister Carsten Schneider bei den Verhandlungen der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) Klimaschutz verspricht, kürzt Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche in ihrem Haushalt genau den entsprechenden maritimen Forschungstitel. Dabei ist doch das Gegenteil das Richtige: Wir brauchen jetzt eine verlässliche Förderung für den Schifffahrtsstandort Deutschland – für Innovation und Klimaschutz!“


Hintergrund:

Als bündnisgrüne Fraktion fordern wir eine deutliche Aufstockung der Mittel für maritime Forschung und Technologie. Der Haushaltstitel „Maritime Technologien – Forschung, Entwicklung und Innovation“ soll von 52,8 Millionen Euro auf 80,8 Millionen Euro erhöht werden – ein Plus von 28 Millionen Euro. Zusätzlich sollen die Verpflichtungsermächtigungen von 35 Millionen auf 310 Millionen Euro aufgestockt werden. Das maritime Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) ist seit Jahrzehnten das wichtigste Förderinstrument für Forschung und Entwicklung im Schiffbau, in der Schifffahrt sowie in der Offshore- und Meerestechnik. Es hat maßgeblich zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsstärke des Schifffahrtsstandorts Deutschland beigetragen.

(Berlin, der 15. Oktober 2025)