BMFTR ohne Future im Haushalt

Claudia Müller, bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern und Mitglied im Haushaltsausschuss und im Ausschuss für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung, erklärt zu den Beschlüssen des Haushaltsausschusses in dieser Woche:

„Wer sein Ministerium gerne Zukunftsministerium nennt, sollte nicht bei zentralen Zukunftsthemen Mittel kürzen“, so die bündnisgrüne Abgeordnete Claudia Müller. Die schwarz-rote-Koalition kürzt die Haushaltstitel zur Bioökonomie-Forschung und den Titel „Globaler Wandel und Klimaforschung“. Claudia Müller führt aus, dass es vielmehr einen Mittelaufwuchs gerade in diesen Bereichen brauche. „Weniger Klimaforschung in der Klimakrise – das sind die falschen Prioritäten“, ist Claudia Müller überzeugt.


Hintergrund:

Als bündnisgrüne Fraktion fordern wir im Gegensatz zur Schwarz-Roten Koalition eine deutliche Aufstockung der Mittel für Bioökonomieforschung sowie für die Forschung zu Globalem Wandel und Klimaforschung im Bundeshaushalt 2025.Der Haushaltstitel „Bioökonomie“ soll von 113,085 Millionen Euro auf 125,085 Millionen Euro erhöht werden – ein Plus von 12 Millionen Euro. Der Umstieg von fossilen Grundmaterialien auf biobasierte und nachwachsende Rohstoffe ist neben einem erneuerbaren Energiesystem und Kreislaufwirtschaft der Grundbaustein für eine nachhaltige Wirtschaft in Deutschland. Die zusätzlichen Mittel sollen für Personal, Forschungsinfrastrukturen, wissenschaftlichen Nachwuchs und Technologietransfer eingesetzt werden. Der Haushaltstitel „Globaler Wandel und Klimaforschung“ soll unserer Fraktion zufolge von 93,341 Millionen Euro auf 101,341 Millionen Euro erhöht werden – ein Plus von 7 Millionen Euro. Die beschleunigten Auswirkungen des Klimawandels erfordern eine Intensivierung der Forschungsanstrengungen. Die zusätzlichen Mittel sollen für Personal, Forschungsinfrastrukturen, wissenschaftlichen Nachwuchs und internationale Zusammenarbeit eingesetzt werden, insbesondere für hochauflösende Klimamodelle, KI-gestützte Vorhersagesysteme und die Sicherung kritischer Klimadaten.

(Berlin, der 7. November 2025)