Zur gestrigen Vorstellung des Wasserstoff-Kernnetzes durch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und zur heutigen Verabschiedung des Dritten Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetze durch das Bundeskabinett, erklärt Claudia Müller, bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern:
Zum Hintergrund:
Heute wurde im Bundeskabinett mit dem Dritten Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes eine wichtige Hürde genommen. Das Gesetz bildet den regulatorischen Rahmen für die die zweite Stufe des Wasserstoff-Netzhochlaufs.
Das Wasserstoff-Kernnetz bildet das Grundgerüst für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland. Sie kann man demnach als die Bundesautobahnen der künftigen Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland verstehen.
Bundesweit werden die Investitionskosten mit 19,8 Mrd. Euro beziffert. Die Finanzierung des Wasserstoff-Kernnetzes erfolgt grundsätzlich durch Netzentgelte. Um den Wasserstoffhochlauf in den ersten Jahren des Netzaufbaus nicht zu beeinträchtigen, werden die Netzentgelte begrenzt, um exzessiv hohe Kosten zu vermeiden.
17 Wasserstoff-Projekte in MV haben der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e. V. (FNB GAS) Bedarf gemeldet an das Kernnetz angeschlossen zu werden. Dafür werden über 200 km neue Wasserstoffleitungen in MV gebaut. Unter anderem werden mit ihnen auch Rostock, Lubmin und Mukran an das Wasserstoffnetz angebunden.
Die komplette Projektliste finden Sie unter:
https://fnb-gas.de/wp-content/uploads/2023/11/2023_11_15_Anlage1_Projektuebersicht_Wasserstoff-Kernnetz_Veroeffentlichung_final.xlsx
Die Übersicht der Leitungsneubauten finden Sie hier:
https://fnb-gas.de/wp-content/uploads/2023/11/2023_11_15_Anlage3_FNB_Massnahmenliste_Veroeffentlichung_final.xlsx
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des BMWKs und der FNB GAS:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/FAQ/Wassertstoff-Kernnetz/faq-wasserstoff-kernnetz.html
https://fnb-gas.de/wasserstoffnetz-wasserstoff-kernnetz/