Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat gerade beschlossen die Umgestaltung des Bahnhofgeländes in Wismar mit 1.012.500 € zu fördern. Zur heutigen Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags erklären Claudia Müller, bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern und René Fuhrwerk, Fraktionsvorsitzender der bündnisgrünen Bürgerschaftsfraktion der Hansestadt Wismar:
„Die Koalition macht ernst mit dem Klimaschutz vor Ort. Wieder bewilligt der Haushaltsausschuss mit den Stimmen der Ampel eine Förderung in Millionenhöhe für MV für mehr Klimaschutz bei den Menschen vor Ort. Gleichzeitig erhöhen wir mit dem Programm die Aufenthaltsqualität der Menschen vor Ort. So gewinnen alle: Mensch und Umwelt“ freut sich Claudia Müller über diesen Erfolg.
René Fuhrwerk ergänzt: „Die Umgestaltung des Geländes vor dem Bahnhof wurde im Rahmen einer Bürgerbeteiligung entwickelt. Es freut mich sehr, dass die Ideen der Bürger*innen mit Unterstützung des Bundes umgesetzt werden.”
Zum Hintergrund des Programms:
Mit dem Bundesprogramm zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ werden kommunale Projekte gefördert, die Parks und Grünflächen schaffen bzw. weiterentwickeln und so der Klimaanpassung (u.a. Entsiegelung, Kühlung, Regenwassermanagement) und dem natürlichen Klimaschutz (CO2-Minderung) dienen. Der Bund fördert 75 Prozent der Gesamtkosten (bei nachgewiesener Haushaltsnotlage der Kommunen bis zu 85 Prozent) der Projekte. Die maximale Förderhöhe liegt bei 6 Millionen Euro pro Projekt. Insgesamt stehen in dieser Förderrunde 100 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Sondervermögen des Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung.
Gefördert werden laut Projektaufruf u. a. die Vernetzung bestehender Grün- und Freiräume (Regenwasserrückhalt, Kalt- und Frischluftversorgung, Biotopverbund, Wegeverbindungen), großräumige (kulturhistorisch) bedeutsame Parkanlagen, die gezielte Ergänzung mit wohnortnahen Freiräumen in klimatisch defizitären Stadträumen (Klimaoasen), großräumige Projekte, die graue Infrastruktur in grünblaue umwandeln (Verkehrsräume, Stadtplätze, Brachflächen, Quartiere), die Umsetzung von Schwammstadtkonzepten zur Erhöhung des Regenwasserrückhalts, der Verdunstungsleistung, der Grundwasserneubildung und der Wasserverfügbarkeit auch unter Nutzung von Grauwasser.