zum Tag der Deutschen Einheit erklärt Claudia Müller, bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern:
„Die deutsch-deutsche Wiedervereinigung ist ein Grund zum Jubeln! Wir alle verdanken der Friedlichen Revolution und dem Mut der Menschen in der DDR diesen Glücksfall der deutschen Geschichte. Die Menschen sind für Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung auch hier in den drei Nordbezirken auf die Straßen gegangen.
33 Jahre später ist der aktuelle Stand der deutschen Einheit jedoch nicht nur eine Jubelmeldung, sondern ist geprägt von Licht und Schatten. So wird in Ostdeutschland immer noch deutlich weniger vererbt, was auch an den ungleichen Vermögen in Ost- und West liegt. Einkommen hingegen nähern sich immer stärker an. Und dieses Jahr wurden die Renten in Ost- und Westdeutschland ganz angeglichen.
Außerdem mehren sich in den letzten Jahren die Ansiedlungen von internationalen großen Zukunftsunternehmen in Ostdeutschland, auch durch das große Engagement des Bundeswirtschaftsministeriums: Der Bau von Konverterplattformen in Rostock, die Ansiedlung von Intel bei Magdeburg oder auch TSMC bei Dresden bringt Technologieführer in die Regionen. Ein entscheidender Vorteil ist dabei die hohe Verfügbarkeit an erneuerbaren Energien.
Außerhalb dieser Boomzentren ist die wirtschaftliche Entwicklung jedoch oft noch deutlich langsamer. Dies ist ein Trend, der Ost- und Westdeutschland mittlerweile eint. In den ländlichen Regionen besteht noch jede Menge Potential, das noch nicht genügend abgerufen wird: regional hergestellte erneuerbare Energie sind ein immenser Standortvorteil, die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht schon jetzt Arbeiten abseits der Städte, ein guter Ausbau der Infrastruktur wird die Mobilität erhöhen und stärkere regionale Wertschöpfungsketten werden ländliche Strukturen sichern.“