Wichtiger Schritt gegen Munitionsaltlasten in der Ostsee – Bund startet Pilotprojekt

zum Start des Pilotprojekts zur Beseitigung von Munitionsaltlasten in Ost- und Nordsee erklärt Claudia Müller, bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern:

„Das sind sehr gute Nachrichten für unsere Ostsee. Wir Bündnisgrüne haben uns schon lange auf Bundes- und Landesebene dafür eingesetzt, dass endlich die Munitionsaltlasten aus der Ostsee geholt und beseitigt werden. Ich freue mich, dass die im Koalitionsvertrag zugesagten 100 Millionen Euro für die Munitionsbeseitigung jetzt Wirkung entfalten können. Das jahrzehntelange Aufschieben des Problems der Munitionsaltlasten kommt damit endlich zu einem Ende.

Das Ticken der Munitionsaltlasten am Meeresgrund der Ost- und Nordsee wird immer lauter. Die Munitionsreste aus den beiden Weltkriegen beginnen zu korrodieren und gesundheitsschädliche, gefährliche Substanzen beginnen auszutreten. Es gibt bereits erste Hinweise auf Rückstände in Fischen. Auch wenn diese noch keine Gefahr für die Verbraucher*innen darstellen, zeigt es den akuten Handlungsbedarf.

Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die Bundesregierung bei der Beseitigung von Munitionsaltlasten so vorangeht und an einem Strang zieht. Bei internationalen Konferenzen der Ostseeanrainerstaaten setzt sich die Bundesregierung ebenfalls intensiv für das Thema ein, wie beispielsweise auch heute bei der „Our Baltic Conference“ im litauischen Palanga. Es ist gut, dass die demokratischen Ostseeanrainer sich dem Thema zunehmend intensiver der Munitionsaltlastenbeseitigung gemeinsam widmen und verstärkt zusammen im Rahmen der Europäischen Union dabei zusammenarbeiten.“